Holland mit Rad und Schiff

Wir hatten bei BOAT BIKE TOURS in Holland für eine Woche die Südroute ab Amsterdam gebucht. Unser Hotel- und Fahrradträger-Schiff war die Anna Maria Agnes. Also stiegen wir am 03.09. 2010 in die Berliner S-Bahn und fuhren 22:47 Uhr zum Hauptbahnhof. Unser Schlafwagenzug von Warschau nach Amsterdam hatte etwas Verspätung, aber nachdem wir im ausgebuchten Abteil unsere Betten und einen Lichtschalter am Bett gefunden hatten, war alles schnell verstaut und die Nachtfahrt verlief monoton und unruhig bis Utrecht. Dort mussten wir aussteigen und in einen überfüllten Doppelstock-Zug (City-Schnellverbindung) nach Amsterdam wechseln. Das Anstrengendste der ganzen Bahnfahrt war aber beim Umsteigen auf der Großbaustelle "S-Bahnhof Ostkreuz" in Berlin, unsere Koffer über die Treppen nach unten zu schleppen. Doch wir sagten uns, wer mit dem Rad durch Holland fahren will, der muss auch Koffer schleppen können.
Vom "Amsterdam Centraal" (Hauptbahnhof) fuhren wir mit Bus Nr.42 raus zur Sumatrakade, Haltestelle Azartplein, und stehen vor unserem Hotelschiff AMA (Anna Maria Agnes). Wir durften unser Gepäck schon auf's Schiff bringen. Check In war aber erst ab 14:00 Uhr. Wir schauten uns in der näheren Umgebung um und fanden ein Strassenkaffee, welches eine fantastisch gute Fischsuppe hatte. 17:45 Uhr ist die Einweisung und Vorstellung der Schiffs-Crew durch den Reiseleiter. 18:30 Uhr Abendbrot und danach war Routenbesprechung für die erste Radtour Amsterdam-Utrecht am nächsten morgen.

Sonntag dem 05. September. 06:30 Uhr wurden wir von Motorgeräuschen und vom Ankerlichten wach und 07:00 Uhr waren wir sogar noch die letzten Gäste am Frühstückstisch. Der Kapitän fuhr schon mal in Richtung Utrecht bis Breukelen vor und wir gingen dort von Bord. Kurz vorher hatten wir uns doch für die längere ausführliche Route über Breukelen entschieden und fuhren durch eine reizvolle bäuerliche Landschaft mit schmucken Ortschaften entlang an den Kanälen, immer wieder über kleine Zugbrücken. Unsere Gruppe löste sich schon nach dem Start in Grüppchen und Paare auf und nach der Besichtigung der Kleinstadt Breukelen gingen wir allein auf die Strecke, trafen dann aber auch mal wieder auf ein Paar aus der Gruppe. Unter den Gruppenmitgliedern herrschte ausnahmslos kameradschaftliches Verhalten (ich zitiere aus wikipedia: Kameradschaft (aus ital. camerata, „Kammergemeinschaft“) bezeichnet eine zwischenmenschliche Beziehung ohne sexuelle Ansprüche im Sinne einer Solidarität innerhalb einer Gruppe ...).

Als wir an einem Kanalweg nach Utrecht hinein fuhren, sahen wir am anderen Kanalufer ca. einen Kilometer lang eine schwimmende Bordelanlage auf kleinen Hausbooten. Es war viertel vor zwölf und die Damen vom ältesten Gewerbe waren eben aus dem Bett gefallen und genossen die ersten Sonnenstrahlen. Ein Zuhälter fuhr die Parade ab und schaute nach, ob in der "Produktionsgenossenschaft" noch alle anwesend waren.
Im historischen Stadtzentrum von Utrecht, auf dem Domplatz, stellten wir die Räder ab und verpicknickten erst mal unser Lunch-Packet. Im Dom war an diesem Sonntag Orgelfestival auf dem Programm. Eben war der Sonntagsgottestdienst zu Ende. Also besichtigten wir zu erst den Dom.

Der Dom zu Utrecht hat eine Besonderheit. Turm und Domgebäude sind von einander getrennt. Ein schwerer Wirbelsturm führte am 1. August 1674 zum Einsturz des Mittelschiffs nach dem Richtfest. Die Menschen waren sehr abergläubig und so wurden die Trümmer erst 1826 beseitigt und das Mittelschiff wurde nicht mehr aufgebaut. Das stehengebliebene Querschiff wurde mit einer provisorischen Westwand abgeschlossen.


Domhof

Westwand

Mit 112 m höchster Kirchturm Hollands

Auf der Brücke vor dem Domturm

Hunderttausend Räder vor dem Bahnhof von Utrecht

Nach fast einer Stunde Fahrzeit durch die Großstadt hatten wir endlich unser Schiff gefunden

Es fuhr weiter nach Rotterdam, als alle wieder an Bord waren

Am Abend lud uns der Reiseleiter noch zu einem Stadtbummel am alten Hafen ein

Wir waren fasziniert von diesen wunderschönen Oldtimern der Meere

Die abendliche Skyline von Rotterdam-City

und ein futuristisches Wohnungsbauprojekt

Montag, 6. September. Wir hatten das Frühstück fast verschlafen und mussten uns sputen. Alles im Laufschritt und wir schafften den Start zur zweiten Tour, Rotterdam - Delft - Rotterdam (ca.48 km), doch noch pünktlich. Gleich an der ersten großen Ampelkreuzung an der Einmündung der Rasmussenbrücke war ein totaler Radfahrerstau im morgendlichen Großstadtverkehr. Wir versuchten etwas mehr nach vorn zu kommen. Aus der Stadt heraus lief alles wieder ruhiger. Wir fuhren nach norden fast immer an Kanälen entlang auf gut angelegten Radwegen durch das geschützte DELFLAND, berühmt durch seine Viehwirtschaft und Porzellanindustrie. Auf der halben Strecke nach Delft halten wir an einem kleinen Kaffee für eie kleine Rast. Der Reiseleiter hatte es uns bei der Routenbesprechung empfohlen. Eine Stunde später erreichten wir den historischen Stadtkern von Delft. Bis zur gemeinsamen Abfahrt zur Porzellanmanufaktur 13:00 Uhr war noch ausreichend Zeit, die Altstadt und den Dom zu besichtigen und zu fotografieren. Dom und Stadthaus (Rathaus) stehen sich weitläufig gegenüber. Am Stadthaus traf sich unsere Gruppe für die Abfahrt zur Porzellanmanufaktur. Ohne Reiseleiter wäre der Weg in der Innenstadt schwer zu finden gewesen. Es waren nur wenige Minuten dort hin, aber sehr verkehrsreich und verwinkelt.

Auf der Rücktour nach Rotterdam mussten wir noch einmal alles geben. Die Windböen hatten stark zugenommen. Auf den letzten Kilometern kämpften wir uns allein durch. Erst am Schiffsliegeplatz trafen die Gruppenteile aus allen Richtungen wieder aufeinander. Nachdem alle an Bord waren, verließ unser Schiff Rotterdam und fuhr auf dem Fluss "Hollandse IJssel" nach Gouda. Das Diner war wieder lecker und wir fielen erschöpft in's Bett. Für unsere nächste Tour, Gouda-Kinderdijk-Schoonhoven (52 km), sagten die Meteorologen Regenwetter voraus.


Abschiedsblick von Rotterdam

Langsam trübt sich der Himmel ein

Dienstag, 07.09.10. Wir wurden 06:30 wach. Draußen war es fast noch finster. Der Regen lief am Fenster in Rinnsalen ab. So hatten wir die Alternative in Regenkleidung zu starten, oder mit dem Schiff noch bis Kinderdijk zu fahren und dort erst in die Tour einzusteigen. Bis auf zwei Ehepaare wählten alle die zweite Variante.

Kurz nachdem wir von Bord gingen, erreichten wir die historische holländische Windmühlengruppe bei Kinderdijk und wir konnten das Innenleben einer Museumswindmühle ansehen. Die Windmühlen hier waren vorwiegend für die Entwässerung der Landschaft gebaut worden. Gegen Nachmittag ließ der Regen etwas nach, aber der Wind blies immer noch kräftig von vorn, bestenfalls von der Seite. Nach einer Stunde erreichten wir in einem kleinen Dorf ein Selbstbedienungskaffee mit Zelt. Kuchen und Gebäck waren von der Betreiberin selbst gebacken und sehr lecker. Jeder warf sein Geld in eine Büchse. Beim Übersetzen mit der Fähre in Schoonhoven waren wieder viele von der Gruppe zusammen gekommen. Unsere Anna Maria Agnes lag unweit von der Fähre in einem kleinen Seitenarm. Um unseren Trinkwasservorrat wieder zu ergänzen, gingen wir in die Kleinstadt Schonhoven auf einen Stadtbummel. Abends gab es gebackene Hähnchen ohne Knochen mit Cyrry-Sose und Gemüse mit Rosinen und Balsamico.


Zutriit verboten!

Unsere AMA lag versteckt in einem Wasserarm vor Anker.

Bummel durch die Kleinstadt Schoonhoven

Mittwoch, 08.09., Schoonhoven - Utrecht (52 km) über Oudewater und Woerden; Hannelore hatte ihr 26er Rad getauscht gegen ein 28er Rad. Es waren noch Kleinigkeiten zu ändern vor dem Start. Da die niedrigste Sattelstellung immer noch zu hoch war, musste sie auf ihre Sattelauflage verzichten. Ein umfangreiches Regengebiet war zu erwarten und es begann bereits zu regnen, als wir von Bord gingen. Die Führungsgruppe fuhr ein höheres Tempo und so fuhren wir erst einmal allein, bis wir ein Paar mit unserem Tempo fanden. In Oudewater suchen wir den alten Markt und das Museum zur "Hexenwaage". Leider öffnete das Museum erst 11:00 Uhr und so fuhren wir weiter, da bei Regen der Markt und die Altstadt nicht so einladend waren. Wir franzten uns wieder aus der Stadt und fuhren nach norden unter der Autobahn durch nach Woerden und wieder über Land nach Haarzuilens mit der großen Schlossanlage De Haar. Das Schloss selbst war geschlossen. Nach einer kurzen Rast ging es weiter. Frei nach Karte franzten wir ohne Ausschilderung über die neue Autobahnbrücke nach Utrecht bis zum Schiffsliegeplatz. Wir waren trotz Regenbekleidung nass bis auf die Haut und zum schluss auch ein wenig unterkühlt. Als Erstes stellten wir uns unter die heiße Dusche. Danach gaben wir Bekleidung und Schuhe zum Trocknen in den Maschinenraum. Unser Schiff fuhr nach norden über Amsterdam nach Beverwijk. Am Abend überraschte uns die Crew zum Diner mit einer Seeräuberparty, die dann auch mit Musik und Tanz noch lange andauerte. Unsere schon vielseitigen Crew-Mitglieder überzeugten erneut, auch mit Talent zur Unterhaltung.


Wo geht's denn hier zur Altstadt?

Schlossanlage De Haar

Wir nutzen leider nur die Besuchertoilette der Anlage

Das Ende des großen Regengebietes war erreicht

und der blaue Himmel gab uns wieder Hoffnung.

Donnerstag, 09.09.: Beverwijk-Haarlem-Beverwijk über 53 km.
Wir stürzten uns 8:30 in den Berufsverkehr. Da musste mann schon hell wach sein. Wer es noch nicht war, wurde es spätetens jetzt. Die Holländer werden manchmal innerlich geflucht haben, über diese verrückten Radfahrertouristen. Sie hatten es aber nie gezeigt und waren immer geduldig und freundlich zu uns. Das Umherschauen nach Orientierungspunkten für nachmittags, um den Weg zum Schiff zurück zu finden, ist gefährlich im Verkehr. Südlich von Beverwijk setzten wir mit der Fähre über und bis zum Nationalpark "Kennemer Duinen" an der Nordsee sind es nur wenige Kilometer. Die Flora ist eher karg. Niederes Buschwerk und nur vereinzelte Eichen, Eschen und Weiden. Es begann ein anstrengendes auf und ab in der Dünenlandschaft. An der Parnassia-Raststätte angekommen, konnten wir endlich den Nordseestrand bewundern und rasten. Bis nach Zandvoort fuhren wir direkt an der Strandpromenade. Danach mit Ostkurs in's Landesinnere bis Haarlem. Es hat eine außergewöhnlich schöne Altstadt und der Dom ist besonders sehenswert. In einem schönen Biergarten auf dem "Grote Markt" vor Gemeindehaus und Prinzenhof saßen wir in der Sonne und tranken Capucchino und Bier. Anschließend fuhren wir eine kleine Navigationsrunde in der Altstadt, um wieder in die Spur zu kommen. Dabei kreuzten wir auch mal Grüppchen von der eigenen Reisegruppe in andere Richtungen. Beim dritten Anlauf fanden wir unsere Route-Nummer, um nach Norden aus der Stadt zu kommen. In einer kleinen Gruppe fuhren wir später doch östlich parallel zur eigentlichen Route bis Beverwijk. Es konnte sich keiner mehr genau daran erinnern, wie wir morgens vom Schiff rausgefahren waren. So blieb es nicht bei den 53 km und wir waren heilfroh, als wir das Schiff endlich vor uns hatten.
17:30 Uhr fuhr der Kapitän die Anna Maria Agnes nach Amsterdam/Zaanstadt und dort hatten wir noch Gelegenheit, einen Bummel über den Kirmes-Rummelplatz zu machen.


Wer noch Feintuning am Rad brauchte, musste zeitig an Deck sein.

Wie Ameisen ergoss sich der Radfahrerstrom vom Schiff.

Gleich ging's wieder mal auf eine Fähre

Nach einer Stunde Dünenreiten der Nordseestrand

Immer beim Essen

Nordseestrandpicknickplausch

Gemeindehaus und Prinzenhof

Der "Grote Markt"

Mittelschiff und Orgel im Dom

Ein historisches Dom-Modell

Domaußenseite

Noch mal das gewaltige Mittelschiff

Bronzefigur

Freitag, 10.09. und 7. Tag der Tour: Zaandam-Zaanse Schans-Amsterdam, nur 32 km! Wir hielten uns gleich beim Start an den Reiseleiter und waren schon nach wenigen Minuten am Museumshaus vom Zar Peter. Für 2,50 Euro gab es eine Führung mit einem von Statur und Erscheinung dem Zar Peter vergleichbaren Museumsführer mit ausführlicher Erläuterung über die Geschichte des Zaren in Holland und seinem Häuschen.
Anschließend fuhren wir ca. 45 Minuten zum Freilandmuseum Zaanse Schans. Hier ist komprimiert alles ausgestellt, was Holland für Touristen zu bieten hat. An den Verkausständen gibt es hundertfach und in allen Größen all das Holländische was man sich denken kann. Nur die echten Windmühlen waren unverkäuflich. Das holändische Handwerk wird aber sehr anschaulisch gezeigt und vorgeführt. Wir erfuhren, dass es außer Entwässerungsmühlen auch noch Öl-, Getreide- und Salzmühlen gab. Größere Touristengruppen aus Taiwan, Südkorea und Japan beherrschen vorwiegend das Geschehen an den Vorführ- und Verkaufsständen. Wir waren jedenfalls auch wieder froh, auf unserem Fahrrad zu sitzen und gen Amsterdam durch das Naherholungsgebiet TWISKE und über den Vorort Landsmeer nach Amsterdam-City zu radeln. Zur "Centraal"-Station setzten wir mit einer kostenlosen großen Fähre über und wühlten uns dann mit den Rädern durch die Menschenmassen und Schleusen im Bahnhofsgebäude zum Vorplatz mit den Anlegestellen für die Grachtenfahrten. Die gebuchte Grachtenfahrt erinnerte mich an meine letzte vor vielen Jahren. Damals hatte ich mir geschworen, nie wieder Grachtenfahrt. Wir steigen auf die Räder für die Reststrecke zur Anna Maria Agnes. Sie liegt an der Javakade und setzt erst am Sonntag wieder um zur Sumatrakade, für die nächste Reisegruppe. Das letzte Diner ist wieder schmackhaft. Vorher verabschiedet sich die Crew unter Beifall. In der Kajüte packen wir unseren Krempel zusammen.
Samstag, 11.09.: Wir hatten nach dem Frühstück unsere Zimmer zu verlassen und die Koffer nach oben zu bringen. Nachdem wir unser Gepäck für den Nachmittag im Salon deponiert hatten, kauften wir ein 24-Stunden-Ticket für Amsterdam für je 7,00 Euro und fuhren zur Zentralstation. Unser Intercity nach Berlin fuhr erst 16:30 Uhr und wir wollten uns noch Amsterdam ansehen.


Morgens in Zaandam

Wir sind startgereit für die letzte Tour

Das Museumshaus mit dem Holzhaus des Zar Peter im Inneren

Ein einziger kleiner Raum

zum Wohnen und Schlafen

Schans-Schautafel

Jede der Mühlen war für ein bestimmtes Produkt

Klompen-Show

Klompen-Show-Kaffeepause

Die Holzschuh-Innenfräse in Aktion

Einer der "Klompen" vom Zar Peter???

Käsebude

Alles Käse!

Grachtenfahrt bei Regen und geschlossener Kabine.

Für Fotos wenig atraktiv und die 4-sprachigen Durchsagen schwer zu verstehen.

Der Abschiedskaffee Sonntag morgen.

Letzter Blick auf die Anna Maria Agnes. Rechts hinten das halbrunde Dach vom Hauptbahnhof.

Vom Hauptbahnhof bummelten wir in die gegenüberliegende Straße, den Damrack, hinein. Am Sexmuseum vorbei, gegenüber die alte Börse und der "Bienenkorb" bis zum Dam, dem Platz vor dem Königlichen Palast. Leider war dieser bis zur "Halskrause" eingerüstet. Gegenüber ist die "Neue Kirche". Gerade durch stößt man auf das Einkaufszentrum Magna Plaza. Auf der Südseite steht das Nationalmonument. Zu unserer Überraschung wurden innerhalb einer Stunde auf dem Platz 21 Drehorgeln aufgebaut und die ersten liefen schon warm im Probelauf. Es fand ein traditionelles Drehorgel-Treffen mit Unterhaltungsprogramm statt und wir waren gerührt, dass Amsterdam ausgerechnet für unseren Stadtbummel so viel Kultur bot. Trotzdem wollten wir erst noch zu Madame Tussauds, für 43,50 Euro die Welt der Wachsfiguren sehen. Der historische Teil der Ausstellung hatte uns besonders gefallen. Danach lauschten wir dem musikalischen Darbietungen von der Bühne, aber Gesang auf holländisch verstanden wir noch weniger als gesprochene Worte. Es war auch Zeit, mal irgendwo auszuruhen und ein Bier zu trinken. Gegen Mittag hatten wir uns ein asiatisches Restaurant ausgewählt, um uns für den restlichen Stadtbummel zu stärken. Wir besuchten den Neumarkt. Das historische Restaurant zur Waage ist auch sehr sehenswert. Hannelore kaufte Gouda-Käse am Marktstand. Wieder in Richtung Zentralstation an den Kanälen entlang fiel uns noch die "Oude Kerk", viele schöne historische Bürgerhäuser und originelle Gaststätten auf. An der St. Nicolaus Kirche überquerten wir wieder die Prinz-Heinrich-Kade und fahren mit dem Bus raus zur Anna Maria Agnes, um unser Reisegepäck zu holen. Wozu wir eine Tageskarte gekauft haben, weiß ich bis heute nicht. Vor einem kleinen Kaffe in der Damrack nahmen wir Abschied von Amsterdam und tranken ein letztes Bier. Gegenüber vor der alten Börse spielte eine Drehorgel das Abschiedslied.
Unser ICE 129 fuhr pünktlich ab nach Duisburg. Dort stiegen wir um in den ICE 645 nach Berlin. In Dortmund füllte sich unser Wagen mit einer krakelenden Meute Fußballfans mit Bierflaschen und die Ruhe war vorbei. Die Zugbegleiterin war fortan verschwunden und lange nicht mehr gesehen. Das zog sich hin bis Wolfsburg und beim Aussteigen wurden die Fahrgäste noch mit Bier begossen. Wenigstens beim Umsteigen am Baustellen- S-Bahnhof Ostkreuz hatten wir mehr Glück und ein junger Mann half uns, Hannelores Koffer die Treppen hoch zu schleppen. Alles in Allem ein unvergesslicher Urlaub.


Die Alte Börse -Beurs van Berlage (1903) in der Damrack,

heute Konzert und Ausstellungsgebäude

Zwischen Königl. Palast und "Neue Kirche" das "Magna Plaza"

Der Königliche Palast ist bis zur Halskrause eingerüstet

Magna Plaza

Blick vom Wachsfigurenkabinet auf den "Dam"

Damrack vom Wachsfigurenkabinett gesehen

"Bienenkorb"

Drehorgel-Probelauf

Mr.Holland-Figur

John Silver aus "Die Schatzinsel"

Edelsteinhändler

Drehorgel auf PKW-Hänger

Drehorgel zum selbst ziehen

Das reiche Königreich Holland

Koloniales Mutterland

Blick auf den Dam vom Wachsfigurenkabinett

Kulturprogramm auf dem Dam

Nationalmonument

Immer der Nase nach

Vor dem Rock Planet sitzen wir auf ein Bierchen

Amsterdam, eine lebendige pulsierende Stadt

Die "Herbert"-Straße von Amsterdam?

Restaurant zur Waag am Neumarkt.

Oude Kerk

St. Nicolaus Kirche

Prüflokal oder Probierstube?

Der belebteste Platz am Zentralbahnhof mit Schiffsanlegestellen, Straßenbahn- und Bushaltestellen

Jahrhundertbaustelle, vor 22 Jahren sah es hier genauso aus.

Eine schnelle Lösung für ein dringendes kleines "Geschäft"

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